Interview mit FairAd Programme
FairAd
Geld verdienen beim Surfen" war eine Erfindung der US-Firma AllAdvantage aus dem Jahre 1999, als es mit dem Internet-Werbemarkt noch rapide bergauf ging. Jetzt geht es ebenso rapide wieder nach unten und AllAdvantage hat mittlerweile seine Pforten geschlossen.

Die Münchner FairAd GmbH, ein deutscher AllAdvantage-Klon aus dem Jahre 2000, hält sich über Wasser! Und dessen Chef Alexander Gaigl fehlt es weder an Charme noch an Intelligenz, um dieses Geschäftsmodell zum Überleben zu zwingen... Am 27.3.2001 stand er Geldverdienst.de-Betreiber Stefan Zwanzger für alle Fragen rund ums "Surfgeld" und FairAd im Speziellen zur Verfügung:


FairAd-Chef Alexander Gaigl

FairAd-Chef Gaigl (links), Kollegin Johanna Stengel (rechts)
im Münchner FairAd-Büro ganz in der Nähe der Neuen Messe


Geldverdienst.de: War das eine gute Idee, "Geld verdienen beim Surfen"?

Gaigl (FairAd): Ja!


Geldverdienst.de: Und das rechnet sich?

FairAd: Ja! Allerdings nicht mit Surfen alleine. Nur die Bannereinblendung alleine rechnet sich nicht! Man muss noch "Ad-Ons" dazugeben - zusätzliche Services, damit es sich rechnet! Der Bannermarkt ist noch nicht so stark, daß es refinanzierbar wäre.


Geldverdienst.de: Dem Bannermarkt geht es ja ziemlich schlecht zur Zeit...

FairAd: Der kränkelt ein bißchen, ja...


Geldverdienst.de: Und das rechnet sich dauerhaft - mit den "Ad-Ons"?

FairAd: Ja. Weil wir ganz konkret erkannt haben, daß das Internet ein hervorragendes Direktmarketing-Tool ist. Es ist wunderbar geeignet, Produkte ohne Streuverluste an den Mann zu bringen. Das wird sich rechnen, es wird funktionieren! Das Direktmarketing alleine ist ja ein Milliardenmarkt - und der nutzt ja augenblicklich die klassischen Kanäle: insbesondere Mailing - das sind die, die jede Woche den Briefkasten mit dutzenden Briefen "zumüllen" - dann haben wir das Direct-Response-TV, das von Directmarketing genutzt wird - schauen Sie sich zum Beispiel "HOT" an, deren Geschäftskonzept ist mehr als erfolgsversprechend. Nicht zuletzt das One-to-One-Marketing - das sind die Handelsvertreter, die an der Haustür klingeln. Fazit: das ist ein riesengroßer Markt und der rechnet sich wunderbar und der lässt sich in vielen Bereichen auch sehr gut aufs Internet übertragen. Das alles wird weiterhin bestehen, denn Produkte müssen weiterhin verkauft werden und das Internet ist ein herrliches Instrument, um Zielgruppen herauszuextrahieren und entsprechende Angebote zu machen. Und das machen wir! Und das funktioniert wunderbar - schauen Sie sich unsere Aktionen an: mit first-e, mit mytoys, mit wannago...


Geldverdienst.de: ...mit denen man nichts verdient!

FairAd: Doch, man verdient ja was! Beispiel Timelife: Man bekommt 10 Mark, wenn man mit uns was macht...


Geldverdienst.de: ...wenn man was bestellt!

FairAd: Ja, wenn man was bestellt! Und das ist der ganze Effekt bei der Angelegenheit: Das "Bezahlt werden fürs Surfen", fürs reine Surfen, wo man also faktisch gesehen keine Gegenleistung im Sinne von "kaufen" oder "bestellen" bringen muss, ist etwas, was das "Grundrauschen" finanziert. "Geld verdienen beim Surfen" ist das Grundrauschen. Das Geschäftskonzept ist so ausgelegt, daß wir mit diesem Dienst die Plattform aufbauen. Und darauf aufbauend dann die zusätzlichen Ad-Ons, von denen ich vorher gesprochen habe, TV-Spots, e-commerce, Directmarketing und schließlich und endlich auch das Micropayment.


Geldverdienst.de: In welcher Venture-Runde ist FairAd?

FairAd: Bei uns sieht es ganz danach aus, daß wir keine Runde mehr brauchen - wir wollen auch keine mehr! Wir hatten ja zwei Runden, das "seat financing", was auch gleichzeitig die erste Runde war, mit wellington partners zusammen, und dann im letzten Sommer zusammen mit Gruner&Jahr und wellington partners die zweite Runde. Aber jetzt ist es auch wieder gut. Ich glaube, daß man im Onlinebereich nicht allzuviel Geld braucht. Ich habe allgemein auch das Gefühl, daß zuviel Geld in die Branche investiert wurde und daß man dann von den ganzen Millionen und Milliarden, die da irgendwie "eingesackt" wurden, die Grundregeln des Wirtschaftens aus den Augen verlor und deswegen auch soviele Internet-Companys derzeit Probleme haben, weil sie sich einen enormen Kostenblock aufgebaut haben, den sie jetzt so schnell nicht los werden. Den konnte man damals aufbauen, weil einfach Geld im Überfluß da war.

Vielleicht sind wir ja ein bißchen spießig oder auch sehr vorsichtig, aber: mit dem Geld, was wir jetzt haben, wollen wir einfach über die "Runden" kommen und ich sehe auch nicht ein, ein solches Konzept permanent mit externem Kapital zu finanzieren! Es muss sich irgendwann mal tragen! So haben es unsere Eltern auch gemacht: die haben irgendwann mal einen Kredit aufgenommen und damit ein Unternehmen hochgezogen und dann erstmal die ersten drei, vier Jahre eisern gespart. Und wenn dann der "proof of concept" da ist, wenn das Ganze ein paar Mark abwirft, dann sieht das ganz anders aus - und auf diesem Weg sind wir jetzt! Es ist wahnsinnig hart, unbestritten, gerade in der jetzigen Phase, wo das Internet nicht mal mit der Beißzange angerührt wird und die Branche, die vor einem Jahr hochgelobt wurde - was ich auch nicht ganz verstanden habe - jetzt im selben Knall und Fall nach unten korrigiert und niedergemacht wird. Es ist hart, aber: es sieht gut aus.



Geldverdienst.de: ...und das "Grundrauschen" bleibt?

FairAd: Das Grundrauschen bleibt. FairAd wird definitiv immer auch für die Rezeption von Werbung zahlen. Das ist schließlich auch eine Gegenleistung. Wir haben ja mehrere Stufen: wir haben zum einen den Wert, den ein User mit seiner Aufmerksamkeit darstellt, weil er eben Mikrosekunden seiner wertvollen Aufmerksamkeit für ein Banner investiert oder weil er sich einen Werbespot für 30 Sekunden anguckt. Und dafür soll er honoriert werden! Darauf aufbauend setzen wir dann Direktmarketing-Tools ein, um hier den ganzen Laden auch am Leben zu erhalten!


Geldverdienst.de: Könnten Sie sich vorstellen, daß Sie in 50 Jahren, wenn es die FairAd GmbH noch gibt...

FairAd: FairAd AG!

Alexander Gaigl von FairAd

"40 bis 50 Pfennige pro Stunde"


Geldverdienst.de: ...eine AG? Ab wann denn?

FairAd: Wir gehen davon aus, daß wir noch anderthalb Monate brauchen!


Geldverdienst.de: ...daß Sie dann in 50 Jahren mehrere tausend Referral-Rentner bezahlen?

FairAd: Kann durchaus sein!


Geldverdienst.de: ...daß es Jugendliche gibt, die in ihrer Jugend 50.000 Refs gesammelt haben und sich dann die Rente von Ihnen bezahlen lassen?

FairAd: Ja, warum nicht?


Geldverdienst.de: Das macht Ihnen keine Angst?

FairAd: Nein. Das System an sich ist ja so aufgebaut, daß wir die Renten, die wir dann bezahlen, nicht wie der Staat aus Schulden bezahlen müssen, sondern aus den Einnahmen heraus. Und wenn wir weniger Einnahmen haben, gibts auch weniger Renten!


Geldverdienst.de: Okay, jetzt machen wir das grosse Payrate-Lachen! Ich sage Ihnen die Payrates ihrer Konkurrenten und Sie lachen!

FairAd: Hey, das ist ja unfair, okay, machen wir mal...


Geldverdienst.de: Cash-Machine: 11 Pfennige pro Stunde

FairAd: Das ist natürlich wenig in der augenblicklichen Situation, wird vielleicht mal wieder mehr!


Geldverdienst.de: Inetcash: 9 Pfennige pro Stunde

FairAd: Das ist richtig viel. Für eine Firma, die kein Venture-Capital hat, ist das enorm viel!


Geldverdienst.de: Dann haben wir noch DesktopDollars, die zahlen 3 Pfennige pro Stunde, Auszahlung ab 200 Mark.

FairAd: Muss man lange stricken! (Gaigl lacht)


Geldverdienst.de: Und jetzt FairAd: es heisst, man verdient bei euch so zwischen 15 und 25 Pfennigen pro Stunde...

FairAd: Nein.


Geldverdienst.de: Wieviel verdient man denn pro Stunde?

FairAd: Das hängt ganz davon ab, wie man das Profil angegeben hat. Der Regelwert liegt so bei 40-50 Pfennigen.


Geldverdienst.de: Gab es schon mal jemanden, der jemals über eine Mark pro Stunde gekommen ist?

FairAd: Ja, eine Mark zehn sogar, dauernd grün, das gab es schon!


Geldverdienst.de: Das geht jetzt natürlich nicht, weil der Bannerwerbemarkt so schlecht ist?!?

FairAd: Also der Werbemarkt an sich - da muss man ganz offen und ehrlich sein - ist seit Anfang des Jahres, was Thema "Online" betrifft, schon sehr sehr kritisch. Insofern sind die Payraten bei Cyberprofit, Inetcash oder DesktopDollars nachvollziehbar. Es ist momentan sehr sehr schwer, die entsprechenden Volumina an Werbegeldern aufzutreiben, weil die Werbekunden die Budgets zurückhalten. Wir gehen alle davon aus, daß das Online-Werbevolumen im Jahr 2001 wieder wachsen wird, aber im ersten Quartel war ganz einfach festzustellen, daß - vielleicht auch duch die Bösendaten o.ä. - viele Unternehmen ihre Budgets zurückgehalten haben. Sie parken sie und das bekommen wir auch signalisiert, wenn wir mit den Werbekunden direkt sprechen. Die sagen: "wunderbares System, Fairad, da haben wir Super-Klickraten, das bringt richtig Traffic und ist ein sehr sehr gutes Werbeinstrument" aber zur Zeit sagen sie sich: "würden wir gerne machen, wir haben auch so- und soviel tausend Mark für euch reserviert, können wir aber noch nicht freigeben, braucht noch ein bißchen!".


Geldverdienst.de: ...also Sie meinen, es steigt wieder alles?

FairAd: Es wird garantiert steigen, es steigt jetzt schon bei uns! Es ist im März schon wieder angestiegen, in den zwei Wochen, in denen ich in Urlaub war! Ich sollte öfters Urlaub machen. (Gaigl lacht) Wenn der Chef weg ist, steigt der Umsatz!


Geldverdienst.de: Es gibt Leute, die haben 3000 Geworbene (Referrals) und verdienen mit Fairad im Monat gerade mal 100 Mark. Ist Ihnen klar, daß sehr sehr viele Ihrer neuen Nutzer gleich wieder abspringen?

FairAd: Ja, klar, das ist ganz normal. Das ist im Onlinebereich auch gar nichts Außergewöhnliches - Da muss man umdenken. "Easy come, easy go" ist ein Schlagwort. Und nach 6 Jahren Online-Erfahrung habe ich schon relativ viel mitbekommen und kann sagen, daß in vielen Datenbanken eine Unzahl von Dateileichen liegen. Wie oft sind Sie bei Ricardo angemeldet oder haben irgendwelche Yahoo- oder Gmx-Accounts? Wenn man mal in einer schwachen Stunde in sich geht und ganz ehrlich mit sich ist, merkt man, daß man sich schon überall mal angemeldet hat. Das ist ganz normal. Und verglichen damit haben wir enorm hohe Konversionsraten...

Alexander Gaigl

"Wenn der Chef weg ist, steigt der Umsatz"


Geldverdienst.de: "Konversionsraten"?

FairAd: ...heisst Anmeldungen zu denen, die durchhalten. Wir haben 9,6 Stunden Onlinezeit im Monat, das ist gigantisch und sucht seinesgleichen...


Geldverdienst.de: pro Person...?

FairAd: pro Person! 9,6 Stunden mit jemandem kommunizieren zu können, ist unglaublich viel!


Geldverdienst.de: Zum allgemeinen Verständnis: wenn die Werbeauslastung wie zur Zeit gering ist, dann nimmt man ja weniger ein und kann auch weniger an die User ausbezahlen. Wenn jetzt aber immer mehr User dazukommen, die Werbeauslastung aber gleich gering ausfällt, dann schadet doch jeder neue User mehr als er nützt, oder?

FairAd: Richtig.


Geldverdienst.de: Dann ist doch momentan eine Neuanmeldung gar nicht willkommen?

FairAd: Nein. Weil wir ja ein doppeltes Modell haben: Wir haben ja nicht nur das Get-paid-for-Surf, sondern auch, daß Teilnehmer Geld bekommen für Fernsehspots beziehungsweise daß sie einen entsprechenden Incentive bekommen, wenn sie sich irgendwo registrieren oder an einer Direktmarketing-Aktion teilnehmen. Und die Erfolgsquote dieser letztgenannten Produkte steigt natürlich, je mehr Teilnehmer wir haben, d.h. die Reichweite, die wir aufbauen müssen, ist umso entscheidender, je stärker wir unseren Vertrieb dann auch auf die beiden letztgenannten Produkte konzentrieren. Wenn wir für Timelife Aktionen machen, dann sind wir da durchaus mit dem Fernsehen konkurrenzfähig - das bestätigen uns diese Firmen! Und deswegen brauchen wir soviele User wie möglich! Und um die bei der Stange zu halten, werden die eben mit dem Get-paid-to-surf, mit dem reinen Get-paid-to-surf incentiviert und auch an das Modell gebunden. Es genügt schon, wenn ein Teilnehmer bei uns nur alle zwei, drei Monate an einer Direktmarketingaktion teilnimmt. Dann ist der für uns schon finanziert. Und insofern ist es gut, je mehr Leute zu Fairad kommen. Damit steigt unsere Reichweite und auch die absoluten Zahlen bei den Direktmarketingaktionen werden umso höher.


Geldverdienst.de: Aber meinen Sie denn, daß irgendjemand, der einigermaßen ernstzunehmen ist und nicht der ärmste Schüler, sich für 30 Pfennige pro Stunde Werbung gibt?

FairAd: Ja, das meine ich schon. Wir haben nicht nur Werbung, sondern ja auch noch weitere Inhalte. Außerdem haben wir in den letzten Monaten weiter ausgebaut, das ist jetzt alles noch nicht online, wird aber demnächst aktiviert. Und da sind ein paar ganz schöne Schmankerl dabei, die ich jetzt nicht erwähnen kann, aber die das Ganze sehr spannend machen!


Geldverdienst.de: SMS?

FairAd: (Gaigl lacht) Also SMS ist doch ein alter Hut! Mal ganz ehrlich!


Geldverdienst.de: Also ich vergleiche jetzt nur mal mit der Cash-Machine. Instant-Messaging?

FairAd: Die Instant-Messaging-Idee hatte ich schon im Business-Plan 0.9 integriert. Und da war auch SMS und Community mit drin! Das wäre programmtechnisch nicht ganz so aufwendig für uns, ist auch sicherlich ein nettes Feature, aber in Zeiten, in denen eigentlich jeder sein ICQ, seinen AOL Instant Messenger oder seinen Yahoo Messenger hat - aus welchem Grund sollte man sich da noch einen vierten Account zulegen, um dann über FairAd oder Cash-Machine zu "instantmessagen"? Das ist ein nettes Ad-On, das aber die Welt nicht bereichert. Es geht darum, welchen wirklichen Mehr-Wert man damit hat. Und da hat sich meinereiner und andere Kollegen Gedanken gemacht, was wir für Features anbieten können, die den Charakter des "Persistant Desktop Objects"...

Alexander Gaigl & Johanna Stengel

Haben ein "Persistant Desktop Object" und sind glücklich damit. CEO Alexander Gaigl und Pressesprecherin Johanna Stengel vor der Chefzimmer-Pflanze.

Geldverdienst.de: Wie bitte?

FairAd: Das ist jetzt das neue Schlagwort für solche Applikationen wie FairAd und Cyberprofit: PDOs (Gaigl lacht), Permanent Desktop Object...


Geldverdienst.de: Sie sind ein CEO, richtig? Ein CEO macht PDOs...

FairAd: (Gaigl lacht) Ich wusste auch nicht, daß wir so ein Ding haben! Wir haben uns die Frage gestellt, wie man den diesen Mehrwert der permanenten Sichtbarkeit wirklich herausholen und wie man Applikationen schustern kann, die es auf keiner anderen Webseite gibt. Und darum geht es: so kreativ und so einfallsreich wie möglich an Applikationen arbeiten, die wirklich einen Mehrwert bieten und die nicht so schnell von anderen Webseiten oder herkömmlichen Anbietern kopiert werden können. Und da haben wir welche, und die kommen bald!


Geldverdienst.de: Wann?

FairAd: Kann ich jetzt nicht sagen. Aber das wird richtig spannend, da freue ich mich auch persönlich drauf, weil das sehr sehr schöne Applikationen sind.


Geldverdienst.de: Ich hoffe, die Payrate (Stundenverdienst) sinkt nicht im selben Atemzug...

FairAd: Nein, das Grundrauschen muss erhalten bleiben! Man muss dem Teilnehmer permanent ein gewisses Incentive geben. Das ist auch die Grundidee und die Grundphilosophie des Konzeptes und wenn das wegfallen würde, wie es ja teilweise von anderen Anbietern angedacht wird, die nur noch auf Content setzen wollen, glaube ich, wäre das der falsche Weg!

Geldverdienst.de: FairAd wird also nicht wie Alladvantage pleite machen?!

FairAd: So, wie es aussieht, nicht!


Geldverdienst.de: Gemeine Frage: Wenn FairAd das Geld ausgehen sollte und einen Abgang machen müsste, würden Sie es so machen wie Alladvantage? Würden Sie erst noch ein Gewinnspiel machen oder würden Sie gleich zumachen?

FairAd: Weiß ich nicht, die Frage habe ich mir noch nie gestellt (Gaigl lacht)! Die Notwendigkeit bestand bislang auch noch nicht...


Geldverdienst.de: Wieviele User hat Fairad denn mittlerweile?

FairAd: 600.000!


Geldverdienst.de: Zu Ihrem neuen "Micropayment" - wird dieses System das reguläre Payment ersetzen, die Bargeldauszahlungen?

FairAd: Niemals, das ist nur eine Option! Ich denke aber, das ist ein sehr schöner Mehrwert für einen Teilnehmer, weil er damit im Internet Produkte kaufen kann, die ihm bislang durch die komplizierten Zahlungsmechanismen des Internet verschlossen blieben. Keine Kreditkarte, kein Bankeinzug...


Geldverdienst.de: ...aber der "Teilnehmer"/User muss natürlich eine grössere Auswahl haben als ein paar Time Life-Videos...

FairAd: Absolut, absolut, und daran arbeiten wir auch! Wir haben auch schon einige Partner in der Pipeline, die das Micropayment mitnutzen möchten. Das Tolle an unserem Micropayment ist - im Vergleich zum Beispiel zu Payback - eine sehr angenehme Option, nämlich daß mit Geld gezahlt wird, das oben eigentlich geschenkt wurde.


Geldverdienst.de: Es gibt ja User, die mit FairAd-Accounts handeln bzw. selbige versteigern. Ist das in Ihrem Sinne?

FairAd: Das stört uns eigentlich nicht. Und darf - sagen wir - sein. Man darf den Fairad-Account verschenken, verkaufen, verhökern, was weiss ich... (Gaigl lacht). Das ist ein Eigentum, das kann man verhökern!


Geldverdienst.de: Herr Gaigl, vielen Dank für dieses Gespräch!